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Campiglia Cervo (Biella)- Oratorium der Heiligen Sebastian und Fabian
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 Das Oratorium befindet sich in dem Weiler Forgnengo. Es ist eine kleine Kirche, aber sie weist eine seltene, wenn nicht sogar einzigartige Eigenschaft unter kleinen Bergkirchen auf. Tatsächlich hat das Kirchenschiff einen Grundriss, der nicht wie üblich rechteckig, sondern elliptisch ist.
GESCHICHTE
Die erste Version des Oratoriums dürfte im 13. Jahrhundert erbaut worden sein. Die Heiligen, nach denen es benannt ist, deuten darauf hin, dass es nach einer Epidemie erbaut (oder wieder aufgebaut) wurde.
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts war das Oratorium nicht mehr in gutem Zustand, weshalb es 1821 abgerissen und neu aufgebaut wurde. Die Fertigstellung erfolgte jedoch erst 1850 mit dem Bau der Chorempore, nachdem bereits 1840 die Fassade fertiggestellt worden war.
Der heutige Glockenturm stammt aus dem Jahr 1842.
STRUKTUR
Es ist eine kleine Kirche, aber nicht ohne einige Raffinesse. Der hintere Teil der Kirche ist nicht sichtbar, da weitere Gebäude daran angebaut sind.
Das Mauerwerk besteht aus heimischem Stein und ist größtenteils freiliegend. Die Fassade ist der einzige verputzte Teil. Sie ist sehr einfach, aber nicht dürftig. Die zentrale Tür ist mit einem massiven Steinportal ausgestattet, das mit einem darüber liegenden mixtilinearen Rahmen verbunden ist, in dem die beiden Heiligen Sebastian und Fabianus dargestellt sind. Der Zugang zur Kirche erfolgt über eine kleine Treppe mit Stufen mit abgerundeten Ecken. Oben befindet sich ein Oculus und an den Seiten des Eingangs zwei rechteckige Fenster, alle mit dicken Steinrahmen. Oben an der Fassade befindet sich ein großer Giebel mit Granitrahmen. Bemerkenswert, dass die Seitenkanten der Fassade abgerundet sind.
Der Innenraum besteht aus einem einzigen Schiff mit ellipsoidem Grundriss. Allerdings ist die Krümmung der Seitenwände nicht sehr ausgeprägt und kann bei Unaufmerksamkeit unbemerkt bleiben.
Die Wände sind vom Gewölbe durch ein dickes Gesims getrennt, das über den gesamten Innenumfang verläuft und von Pilastern mit Trompe-l'oeil-Rillen unterbrochen wird.
Die Gegenfassade wird über die gesamte Breite von einer Chorempore eingenommen, deren Balustrade mit Darstellungen von Musikinstrumenten geschmückt ist.
Das scheinbar kreuzförmige Gewölbe mit durch Verzierungen unterstrichenen Rippen hat in Wirklichkeit eine abgerundete Form, so dass es zwei seitliche Lünetten mit jeweils einem Oculus in deren Mitte gibt. In der Mitte des Gewölbes befindet sich ein Oval mit einem Fresko der Madonna.
Das Presbyterium ist vom Kirchenschiff durch eine dicke Steinbalustrade getrennt und hat hinten eine abgerundete Form, die mit den geschwungenen Seitenwänden des Kirchenschiffs verbunden ist.
Auf dem Altar befindet sich ein Gemälde von L. Boffa aus dem Jahr 1923 mit der Darstellung der Titelheiligen. Von besonderem Interesse ist auch ein Gemälde aus dem 18. Jahrhundert mit der Darstellung des Schutzengels, das an die Kunst des Malers Gio. Antonio Cucchi erinnert.
Kategorien: Sehenswürdigkeiten von historischem Wert
SS 232, 24, 13812, Campiglia Cervo BI |
Oratorium der Heiligen Sebastian und Fabian: Weitere Bilder in der Abteilung Photographie |