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Lenta (Vercelli): Pfarrkirche San Pietro

Foto Pfarrkirche San Pietro
Foto Pfarrkirche San Pietro
Foto Pfarrkirche San Pietro
Foto Pfarrkirche San Pietro
Foto Pfarrkirche San Pietro
Zeige andere Plätze um Mailand eines Besuches wert:
Plätze  von historischem Wert  von künstlerischem Wert in der Nähe (Italien): Pfarrkirche San PietroUrsprünglich hatte die Pfarrkirche von Lenta in die die heutige Kirche St. Stefan ihren Sitz und die Kirche, die an dem Ort war, wo jetzt die auf dieser Seite beschriebene Kirche steht, war die Kirche der Nonnen vom Schloss Benediktinerkloster San Pietro und noch früher gab es am Ort bereits eine noch ältere paläoromanische Kirche. Nachdem die Nonnen 1573 nach Vercelli gezogen waren, kaufte die lentesische Gemeinde das Eigentum der Kirche und verlegte den Sitz der Pfarrei dorthin.
1694 wurde der heutige Glockenturm von beachtlicher Größe gebaut. Zwei Jahre später, im Jahr 1696, entschied der damalige Pfarrer Don Perotto, eine neue Kirche zu bauen, die, die auf dieser Seite zu sehen ist. Ihr Bau dauerte drei Jahrhunderte. Zwar wurde die Kirche bereits 1708 geweiht, das Mittelschiff jedoch erst 1714 fertiggestellt. Ab 1830 wurden nach dem Kauf weiterer Klosterteile die Arbeiten mit dem Ziel fortgesetzt, die Kirche zu vergrößern, insbesondere durch Verdoppelung der Zahl der Kapellen und Hinzufügen der Sakristei. Die Fassade wurde schließlich erst 1895 fertiggestellt.

Die Fassade hat zwei Ordnungen, wobei die beiden Ordnungen oben durch einen dicken ziegelfarbenen Rahmen begrenzt sind, der sich deutlich von den weißen Flächen abhebt. Sie wird von Pilastern mit korinthischen Kapitellen unterbrochen und gipfelt oben in einem großen Giebel mit einem Cherubenkopf in der Mitte, der ebenfalls durch ziegelfarbene Ränder hervorgehoben wird.
In der Mitte der unteren Ordnung befindet sich der Eingang, flankiert von zwei Nischen mit Heiligenstatuen: Sankt Olymp links und St. Blasius rechts. In der oberen Ordnung befinden sich zwei weitere Nischen mit Heiligenstatuen: St. Peter links und St. Joseph rechts. Dazwischen ein großes rechteckiges Fenster.
Der große Glockenturm befindet sich etwa in der Mitte der rechten Seite der Kirche. Er ist vollständig aus unverputzten Backsteinen. Die Glockenzelle hat auf jeder Seite eine große Serliana.
Es ist zu beachten, dass rund um die Kirche andere Gebäude gebaut wurden, sodass nur ein kleiner Teil des Äußeren sichtbar ist.
Das Innern der Kirche ist einschiffig ohne Querschiff, mit drei Kapellen auf jeder Seite. Das Gewölbe ist ein Tonnengewölbe mit Lünetten. In einigen Lünetten gibt es ein rechteckiges Fenster, in anderen ist das Fenster nur gemalt, um Symmetrie zu simulieren. Insgesamt ist die Kirche recht hell, da noch weitere Fenster im Presbyterium und im Chor sowie in den Seitenkapellen vorhanden sind. Die Verbindungslinien der Kirchendachflächen werden durch Stuckrahmen unterstrichen. Innerhalb mixtilinearer Rahmen sind dann Figuren dargestellt, die mit den heiligen Schriften und der Geschichte der Kirche verbunden sind.
Die Seitenwände werden von Pilasterpaaren mit vergoldeten korinthischen Kapitellen unterteilt.
Die Seitenkapellen sind wie folgt (vom Eingang ausgehend):
Erste Kapelle links (Abb. 3): Sie ist dem Hl. Johannes dem Täufer geweiht und dient als Baptisterium. Sie ist tief, hat ein Tonnengewölbe mit Lünetten und wird von einer Steinbalustrade begrenzt. Der Altar wird von einem großen geschnitzten hölzernen Retable mit einer architektonischen Struktur dominiert. Links neben dem Taufbecken befindet sich ein großer Marmorrahmen mit einer Darstellung der Taufe Christi.
Gewölbe und Wände sind mit teilweise stilisierten Blumen- und Pflanzenmotiven verziert.
An der linken Wand befindet sich auch ein Gemälde, das Guglielmo Caccia (der zwischen dem 16. und 17. Jahrhundert lebte und auch der Mancalvo genannt wurde) oder seiner Schule zugeschrieben wird und die biblische Geschichte von Tobiolo darstellt.
Zweite linke Kapelle: Sie ist dem Kruzifix geweiht. Sie ist dem vorherigen ziemlich ähnlich. Über dem Altar aus polychromem Marmor befindet sich in einer Vitrine ein Kruzifix aus dem 15. Jahrhundert.
Dritte linke Kapelle (Abb. 5): Sie ist Unserer Lieben Frau vom Rosenkranz geweiht und hat eine Kuppel (ausgestattet mit einer Laterne) als Decke, mit der Innenseite der Kuppel mit Trompe-l'oeil-Fresken, die Rippen und Öffnungen zum Himmel darstellen, mit Vasen mit bunten Blumen darin. Auch hier sind die Wände mit teils stilisierten Darstellungen von Pflanzen und floralen Elementen geschmückt. An der Rückwand befindet sich ein Buntglasfenster, das die Verkündigung darstellt. Über dem Altar befindet sich eine Nische mit einer Statue der Jungfrau mit Kind.
Die Kapelle ist durch eine polychrome Marmorbalustrade vom Kirchenschiff getrennt.
Erste Kapelle rechts: Sie ist dem Heiligen Antonius aus Padua geweiht und sie ist nur simuliert. Sie ist in der Tat ein Trompe-l'oeil-Fresko um eine echte Nische, in der sich eine Statue des Heiligen befindet, herum gemalt. Das Fresko ist durch intensive Pastellfarben geprägt.
Zweite Kapelle rechts: Sie ist dem Hl. Josef geweiht. Die Kapelle, die durch eine Steinbalustrade vom Kirchenschiff getrennt ist, besteht aus einem rechteckigen Raum und einer mehr als halbrunden Apsis, die breiter als der vordere Raum ist. Letzterer hat ein Tonnengewölbe mit Lünetten und die gleiche Art von Pflanzenmotiven, die in den linken Kapellen zu finden sind. Die fast kreisförmige Apsis hat die Besonderheit, als Decke eine Kuppel zu haben, wobei die Kuppel jedoch kleiner ist als der Raum, auf dem sie sich befindet, und die daher von glatten runden Säulen mit ionischen Kapitellen getragen wird, hinter denen sich eine Art Gang befindet. Über dem polychromen Marmoraltar befindet sich eine Statue des Hl. Josef. An den Seiten befinden sich zwei Engelsstatuen.
Dritte Kapelle rechts: Sie ist Sankt Olymp geweiht und besteht aus einem rechteckigen Raum, der durch eine vielfarbige Marmorbalustrade vom Kirchenschiff getrennt und von einer runden Kuppel bedeckt ist. Die Wände sind vertikal durch Pilaster mit korinthischen Kapitellen markiert, die von einem hohen Sockel ausgehen, und horizontal durch einen Rahmen in zwei Teile geteilt werden, wodurch rechteckige Paneele mit einer grünen Marmoroberfläche gebildet werden, in denen Basreliefs von Engeln, Wappen und Girlanden stehen.
Die Lünetten der Seitenwände sind mit Fresken besetzt, die Episoden aus dem Leben des Heiligen darstellen.
Über dem Altar befinden sich zwei Säulen, zwischen denen sich zwei Nischen befinden. In der unteren befindet sich eine Urne mit den Reliquien des Heiligen. In der oberen befindet sich stattdessen eine Statue von ihm. Die Lünette der Rückwand ist vollständig von einem Buntglasfenster eingenommen, das die Weihe des Heiligen Olymp im Himmel darstellt. Das Fenster ist von einer merkwürdigen weißen Stuckdekoration umgeben, die aus Blumen und Steinen zu bestehen scheint, die mit Puttenköpfen vermischt sind.
Das Presbyterium und der Chor auf der Rückseite, leicht erhöht gegenüber dem Kirchenschiff, bilden einen ùtiefen Raum. Die Balustrade, die das Presbyterium begrenzt, sowie der barocke Altar in seiner Mitte, beide aus polychromem Marmor, stammen aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts und sind Werke von Meistern aus Vercelli. Auf dem Gewölbe sind die vier Evangelisten abgebildet, über dem Altar hängt ein vergoldeter Holzbaldachin. An den Seitenwänden stehen zwei große Choremporen, von denen die linke eine Orgel beherbergt. Anzumerken ist, dass auch die rechte eine Orgel zu beherbergen scheint, die allerdings nur auf der Wand gemalt ist.
Der untere Teil der Chorwände wird von geschnitzten hölzernen Gestühlen auf zwei Reihen eingenommen. An der Rückwand befindet sich in der Mitte eines prächtigen Trompe-l'oeil-Retabels ein großes Gemälde aus dem Jahr 1767 von Lorenzo Peracino, einem in der Gegend von Novara sehr aktiven Maler.
Erwähnenswert sind auch die Kanzel auf halber Höhe der linken Wand aus geschnitztem und teilweise vergoldetem Massivholz und die Sakristei mit einer mit Stuckrahmen verzierten Gewölbedecke.
Krypta von San Biagio (hervorgehobene Abb.)
Unter der heutigen Kirche befindet sich noch die alte Krypta mit protoromanischer Struktur der allerersten frühmittelalterlichen Kirche, die am Ort stand, noch früher als die, die von den Nonnen des Klosters benutzt wurde. Sie sieht wie eine kleine Kirche mit drei Schiffen aus. Ihr Gewölbe stürzte beim Bau der heutigen Kirche ein und ist daher nicht original. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurden dann die Seitenschiffe zugeschüttet (offensichtlich um das Gewicht der darüber liegenden Kirche, die in jener Zeit im Bezug war, vergrößert zu werden, besser zu tragen). Bei den Restaurierungen in den 50er-70er Jahren des 20. Jahrhunderts wurden diese dann aber wieder freigelegt und zugänglich gemacht. Das Vorhandensein von Fensterresten im oberen Teil einiger Mauern zeigt, dass das Straßenniveau ursprünglich viel niedriger war, so dass die Krypta zumindest teilweise darüber stand. Die Schiffe bestehen aus zwei Spannweiten und sind durch achteckige Pfeiler und runde Säulen getrennt. Auf den Gewölben und in der Apsis gibt es Spuren von Fresken, die aber sicherlich viel neuer sind als die Krypta selbst.

Kategorien: Plätze von historischem Wert von künstlerischem Wert


Via Recinto Castello, 6, 13035 Lenta VC
Pfarrkirche San Pietro: zusätzliche Fotos in der Sektion Photographie
Lenta (Vercelli, Italy): Sight with the Parish Church of San Pietro and its bell tower
Lenta (Vercelli, Italy): Chapel of St. Joseph in the Parish Church of San Pietro
Lenta (Vercelli, Italy): Fake Chapel of Saint Anthony of Padua in the Parish Church of San Pietro
Lenta (Vercelli, Italy): Presbytery and choir of the Parish Church of San Pietro
Lenta (Vercelli, Italy): Choir of the Parish Church of San Pietro
Lenta (Vercelli, Italy): Interior of the Parish Church of San Pietro
Lenta (Vercelli, Italy): Bell tower of the Parish Church of San Pietro