Kirche von Santa Maria della Consolazione
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Wichtigste vertretene Stile: Barock - Neoklassisch
Eingeklemmt zwischen den Häusern und mit der Fassade hinter einer grossen dreibogigen von einem Gitterwerk umgebenen Vorhalle versteckt, kann die Kirche von Santa Maria della Consolazione ("Unserer Lieben Frau des Trostes") leicht übersehen werden. Auch das Innere ist auf den ersten Blick nicht besonders auffällig, ein einziges Schiff ohne große oder besonders bunte Verzierungen. In Wirklichkeit kann ein aufmerksamer Beobachter viele interessante Details erkennen.
Die aktuelle Version der Kirche ist vom Jahr 1588. Die Geschichte der Kirche fängt aber schon in der zweiten Hälfte des fünfzehnten Jahrhunderts an, als Galeazzo Maria Sforza an der Stelle einer der Verehrung eines Bildes Unserer Lieben Frau des Trostes gewidmete schon vorher bestehenden Kapelle ein Oratorium errichten ließ. Dieses Oratorium wurde nach einigen Quellen im Jahr 1531 abgerissen, um Platz für einige Befestigungen des Schlosses zu machen. Auf jeden Fall wurde schließlich von den Augustiner-Vätern dank reicher Beigaben vom Volk die heutige Kirche errichtet, geweiht im Jahre 1588.
Der aktuelle Kirche besitzt ein einziges Schiff, mit geschnitzter und bemalten Kassettendecke, einzige unter den Kirchen in Mailand, zumindest unter denen, die dem Autor dieser Beschreibung bekannt sind (diese Lösung ist dagegen im zentralen und südlichen Italien ziemlich verbreitet). Es gibt vier Kapellen auf jeder Seite. Bei den Oberflächen dominieren helle Pastellfarben, in starkem Kontrast zu den bildnerischen Dekorationen, zum großen Teil sehr dunkler Farbtönen. Bei der Verzierung des Innern nahmen einige der wichtigsten Künstler des Lombardei siebzehnten Jahrhunderts teil. Von Camillo Procaccini sind die vier Ärzte der Kirche in den Nischen des Kirchenschiffes die den ersten beiden Kapellen entsprechen, zehn der Aposteln im oberen Teil des Schiffes und die Gemälde mit der Geburt und der Himmelfahrt der Jungfrau. Das Kreuzigung mit Betenden in der vierten Kapelle rechts wird dagegen Nuvolone zugeschrieben. Auf dem dritten Altar auf der linken Seite kann man „Die Krippe mit den Heiligen“ von Gaudenzio Ferrari bewundern (Bild 9). Erwähnenswert auch die Ablagerung von Christus aus dem fünfzehnten Jahrhundert oberhalb des Hauptaltars. Die Fassade aus zwei horizontalen Teilen und mit einem dreibogigen Portikus davor wurde erst im Jahr 1836 errichtet. Oberhalb, in der Mitte, die "Gruppe der Jungfrau mit zwei Engeln". Weitere zwei Engeln befinden sich an den Seiten.
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Kategorie: Kirchen / Religiöse Gebäude
Largo Cairoli 1, Milano, Italia |
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