Haus Campanini
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Wichtigste vertretene Stile: Jugendstil
Der Palast, zusammen mit dem Palast Castiglioni, ist eines der besten Beispiele für Jugendstil in Mailand: Haus Campanini wurde zwischen 1904 und 1906 von dem Architekten Alfredo Campanini, als Wohnsitz für sich selber, errichtet.
Äußerlich ist das Gebäude durch eine blasse grüne Farbe gekennzeichnet, die dann in der Eingangshalle wiederaufgenommen wird. Von grosser Wirkungen sind die Karyatiden aus Zement am Eingang, von dem Bildhauer Michele Vedani geschaffen: obwohl sie eine klare Hommage darstellen, an die Karyatiden ursprünglich am Eingang des Palazzo Castiglioni von Sommaruga, sind sie weniger streng und monumental. Vor allem die rechte erinnert eindeutig an bestimmte weibliche Figuren von Alfons Mucha. Die Außendekorationen sind traubenhaft in bestimmten Punkten der ansonsten einfachen und linearen Fassade angeordnet. Genau aus diesem Grund stehen sie noch mehr hervor. Schwerpunkte sind unter anderem die Balkons, die auch an der Unterseite dekoriert sind.
Das Eingangstor aus Schmiedeeisen, vom Campanini selber entworfen und von Mazzucotelli realisiert, nimmt das florale Muster typisch für die Art Nouveau Skulptur auf, welches auch in den Brüstungen aus Schmiedeeisen der Balkons und in der Aufzugskabine zu finden ist. Das Gebäude als Ganzes, im Vergleich zu dem monumentaleren Palazzo Castiglioni, besitzt weniger majestätische aber zärtere und angenehmere Formen.
Im Gegensatz zu anderen Gebäuden in Mailand, hat Haus Campanini sein ursprüngliches Innern bewahrt. Es ist deshalb noch möglich, die reich verziert Eingangshalle zu bewundern. Obwohl farbenreich, durch die dunklen und dumpfen Farben und durch die gewundenen und wiederholten Formen der Stucken an der Decke, besitzt sie eine Atmosphäre die fast an eine Grotte erinnert. Das florale Thema wird durch Zeichnungen von Trauben von roten Kirschen auf der Decke interpretiert. In der Mitte ein grosser Leuchter aus Schmiedeeisen, der einem modernen Betrachter fast wie ein Raumschiff von einigen Science-Fiction-Filmen erscheinen könnte. Man darf dann die Glasmalerei der Türen, die originalen Möbel und die Keramiken nicht vergessen.
Im Gegensatz zu der Eingangshalle, dominieren bei den Treppen hellere Farben. Gemeinsam sind aber die Blumendekorationen. Bemerkenswert, insbesondere das linke Treppenhaus, bei der die Oberflächen, von Pastellfarben Orange und Grün, durch das allgegenwärtige Blumenschmuck unterbrochen werden, die sich auch auf den unteren Teilen erstrecken und die zusammen mit den Stucken, dazu beitragen das Auge zu verwirren und die wahren Formen der Strukturen zu verschleiern.
Es gibt dann den eigentlichen Hof, durch die Anwesenheit einer riesigen Glyzinie, die einen grossen Teil einens ganzen Flügels des Gebäudes bedeckt, und eines anderen großen Baum gekennzeichnet. Im Gegensatz zu den Fassaden die auf die Strasse blicken, fehlt jede Form von Reliefdekorationen, obwohl der sorgfältige Auge die Balustraden und die horizontalen Bänder bemerken wird. Die letzteren erscheinen beim ersten Blick einheitlich gefärbt, in Wirklichkeiten beherbergen sie fast monochrome Zeichnungen mit florealem Thema.
Wenn man sich vom Gebäude entfernt, kann man schließlich die Schornsteine auf dem Dach bewundern, den Fialen aus Sand ähneln.
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Kategorie: Villen und Paläste Moderne Architektur
via Bellini 11 - Milano |
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